Ikonenmuseum öffnet seine Tore – Exponate aus 4 Jahrhunderten

Grösstes Ikonenmuseum der Schweiz zeigt über 120 Exponate. Ende 2023 wurde im gewölbten Kapellenraum des Landvogthauses in Nidfurn der perfekte Ort für die bezügliche Ausstellung geschaffen. Die zur Schau gestellten Tafeln stammen aus vier Jahrhunderten. Diese wurden meist in Russland, in Griechenland oder im Raum Bulgarien und Rumänien gefertigt. – Der Turmbau, welcher ebenfalls historische Gästebetten anbietet, ist auf Anfrage hin ganzjährig besuchbar. Ein Tagesausflug bringt einen in gut einer Stunde von Zürich aus ans Ziel. Die Anfahrtszeit von Vaduz, Chur oder St. Gallen ist dieselbe. Der Raum mit den Ausstellungsstücken wurde für interessierte Besucher & Schulklassen authentisch eingerichtet. Dies dahingehend, wie in einer originalen orthodoxen Kapelle des Ostens üblich. Ein Besuch geht stets einher mit einem vergnüglichen Aperitif oder feinem Zvieri, einem Essen unter Freunden. Der festliche Museumsanlass findet je nach Absprache und Jahreszeit in einem der schönen Räume statt, auf der überdachten Veranda oder im Bereich des Englischen Gartens. Die handgefertigten Ikonen vermögen jedenfalls Besucher jeden Alters in deren Bann zu ziehen und zu faszinieren.


Als Ort der Besinnung gedacht – Mehr als tausend Jahre alt


Der Andachtsraum unterhalb des spätmittelalterlichen Tonnengewölbes eignet sich geradezu ideal als Ikonenmuseum. An jenem uralten Platz befand sich bereits vor über 1000 Jahren eine kleine Kapelle. Der Ort lädt ein zum Träumen und stellt eine kostbare Oase dar der kontemplativen Rückbesinnung auf das Leben. – Wir sollen uns erinnern, dass jenes wertvoll ist und friedvoll ablaufen sollte. Dies, wenngleich wir z.B. auch mit wenig Geldmittel auszukommen haben, gemäss unserem persönlichen Empfinden im falschen Land geboren worden sind oder es uns nicht so gut geht und uns die öffentlichen Medien täglich mit Angst und Schrecken zuzuschütten suchen.


Aus Dankbarkeit an die Schöpfung


Die neu eröffnete Einrichtung im Wohnturm aus dem späten Mittelalter möchte ein markantes Zeichen setzen für Friede, Freiheit und Dankbarkeit. Was jeder auch darunter verstehen mag, sei es das Wundervolle, das Wunderschöne oder Liebliche. Was uns im Alltag auch immer überall begegnen oder begleiten mag, legen wir unsere Konzentration auf die Achtsamkeit in jeglichen Situationen, so erfahren wir Schutz & Frieden. Ebenfalls das von uns als negativ Erscheinende möchte uns zum Besseren verhelfen. Dies, wenngleich wir überhaupt nicht daran glauben mögen.

 

Falls wir unseren Gedanken Taten folgen lassen, so schöpfen wir.

 

Wir bestimmen, ob sich unsere Gedanken auf- oder abbauend geben. Nach diesen folgen unsere Worte aus unserem Mund. Dieser spielt nebst den Händen eine zentrale Rolle auf den alten Tafeln. Dementsprechend fallen unsere Handlungen nach dem Ausgesprochenen aus. Die heiligen Relikte, meist aus Holz, sind Glaubensbekenntnisse und Zeugnisse tiefsten Respekts gegenüber den dargestellten Heiligen. Ferner beinhalteten diese eine Möglichkeit des In-sich- Kehrens der Schaffenden, der Mönche in den Klöstern, im Hinblick und gegenüber der Schöpfungsallmacht, der Natur. Die Vorstellung des orthodoxen Gläubigen gibt sich dahingehend, dass die Holzarbeiten weltliche Bindeglieder zum Himmelreich darstellen. In diesem befinden sich die Heiligen, die einst wie wir als Menschen im Hier und Jetzt lebten. Jene sind nun nahe bei Gott Vater und würden für uns, die «sogenannten Leidenden oder Betrübten auf der Erde» beten und bitten, werden diese von den Gläubigen um Hilfe gerufen.

 

Von Wunderheilungen und der landläufigen Meinung


Unerklärliche Wunderheilungen und -taten gehen zumindest seit jeher nicht selten einher mit den uralten Holztafeln und zwar bis in unsere Tage hinein. Die volksnahe Meinung und Verbreitung in unseren Breiten von quasi «Ungläubigen», dass Gläubige die Tafeln anbeten würden, entstammt einem Vorurteil und einem Unwissen, ist deshalb völlig falsch und sinnentleert.


Die bezüglich grösste öffentliche Ausstellung des Landes


Möchte man zurückgehen an den Ursprung unserer christlichen Glaubenslehre, so kommt man nicht umhin, 2000 Jahre zurückzudrehen. Just in unseren Tagen, einer erneuten Zeit des Umbruchs in der Geschichtsschreibung, wird der vererbten Kunst und Kultur oft und wohlweislich nicht mehr der rote Teppich ausgerollt. Diese Tatsache u.a. veranlasste den Verfasser dieses Blogartikels, das mittlerweile grösste und umfassendste wie auch authentischste, öffentlich zugängliche Ikonenmuseum der Schweiz zu schaffen.


Was die dargestellten Heiligen mit der Ausstrahlung der Ikonen verbindet


Im Weiteren wurde bei der Gestaltung des Museumsraums darauf geachtet, dass auf den Holztafeln wohlwollende, freundliche sowie lichtvolle Heilige gezeigt werden. Die Exponate reichen von der Zeit von um 1600 bis 1920. - Zum einen wird durch die originale Ausstrahlung der Stücke zusammen mit den abgebildeten Heiligen eine authentische Atmosphäre geschaffen, Das gesamte Ambiente gibt sich daher zugleich festlich, respektvoll und ehrenhaft. Zum anderen sind die Holztafeln dahingehend platziert, dass während Führungen auf einzelne Spezialitäten in der ursprünglichen christlichen Glaubenslehre auf natürliche und leicht verständliche Weise hingewiesen werden kann.


Die kulturhistorischen Kostbarkeiten & ihre Ziele


Das frisch aus der Taufe gehobene Museum, alleinig privat finanziert, versucht, ein erweitertes Kultur- und Kunstverständnis zu fördern und damit gewissen Machenschaften, die nach uns zu greifen versuchen, entgegenzuwirken. Ein weiteres Ziel beinhaltet, den kindlichen Glauben an Wunder in uns wiederzuentdecken, gerade durch den ursprünglichen heiligen Geist, den Schöpfer des all so Wundervollen, was uns umgibt und diesen somit über die Ikonen lebendig zu halten und zu transportieren.


Das Ikonenmuseum im Landvogthaus


Die über 120 ausgestellten originalen Holztafeln im Kapellenraum verströmen eine authentische und ehrenhafte Atmosphäre. Die Ausstellung ist ganzjährig geöffnet und begeistert Erwachsene sowie Schüler jeden Alters. Ein Besuch wird stets durch einen feinen Zvieri, einen Aperitif oder ein einladendes Essen bereichert. In diesem Sinne sei ein feierliches Innehalten, ein In-sich-Kehren und Zurückfinden zum Ursprung sowie dem Sinn des eigenen Seins, gerade in unserer speziellen Zeitenwende wärmstens empfohlen. Das Ikonenmuseum in Nidfurn öffnet für Sie seine Tore.


Armin Serafim Trinkl, Miteigentümer

Ikonenmuseum öffnet seine Tore – Exponate aus 4 Jahrhunderten

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