ritter
Geschichte des Ritter-Zimmers...
Dieses Zimmer ist vielleicht der Ort, wo eine Dame den Kavalier ihrer Träume anzutreffen vermag. Das beinahe lebensgrosse Porträt eines Edelmannes aus Paris zeigt diesen um 1580. Der Ritter hatte damals eine äusserst ehren- und verantwortungsvolle Position in der Stadtregierung von Paris inne.
Vielleicht kann man diesen Kavalier auf der dritten Etage antreffen oder während eines Spazierganges im lauschigen Englischen Garten hinter dem Landvogthaus zwischen den alten Eichen- und Ahornbäumen.
Das Zimmer verströmt einen Hauch französischer Aristokratie einerseits und andererseits eine gemütliche, ländliche Atmosphäre mit Mobiliar um 1890, das seinerzeit aus einer Möbelmanufaktur per Bahn direkt von Neuchâtel nach Nidfurn geliefert wurde (die originalen Etiketten kleben noch an der Bettstatt).
Die weissen Wände sowie die wertvollen französischen Vorhänge bilden den Rahmen für eine ausgesuchte Sammlung von Weihnachtstellern aus Dänemark, wo heutzutage noch ein Seitenzweig der Blumers lebt. Seit 1908 bis heute erscheint jährlich ein Teller mit einem neuen Design. Jedes Exemplar ist handkoloriert und wird nur im spezifischen Jahr gebrannt. Ein Bild an der Wand zeigt einen jungen Spross der Familie um 1760, selbstverständlich im Originalzustand.
Die Verbindungstür führt direkt zum Badezimmer im Belle Epoque-Stil. Die Grosszügigkeit des Raumes lässt einen im luxuriösen Traum jener Epoche schwelgen, der Zeit, als die ersten Badezimmer gebaut wurden. Dies, nachdem man zuvor lediglich die schönen Waschkommoden mit den kunstvollen Schüsseln und Krügen benutzte.
Haben Sie den edlen Ritter angetroffen? – Falls nicht, sind Sie gerne eingeladen, uns erneut zu besuchen.